Reserve verliert zweiten Tabellenplatz
Bereits nach vier Minuten kassierten die Pfeffenhausener den
ersten Gegentreffer, nachdem sich der Ball nach einem Freistoß auf Höhe der
Mittellinie, im Fünfmeterraum senkte und ein Leibersdorfer per Kopf schneller
am Ball war als sein Gegenspieler Brandl Andi. Nur sechs Minuten später fiel
nach einem Abspielfehler von Libero Gaillinger Wolfgang das 0:2. Ab diesem
Zeitpunkt begannen die Pfeffenhausener zu kämpfen und kamen auch zu einigen
guten Torchancen. Eine davon führte in der 22. Minute nach einem Freistoß
von Schmid Christian auf Riznar
Christian zum 1:2 Anschlusstreffer. In der 40. Minute ereigneten sich dann
unschöne Szenen, als der Kapitän der Leibersdorfer unfair von hinten Butz
Christian attackierte, indem er ihn packte und mit dem Knie zu schlug. Als
Gaillinger Wolfgang dazwischen ging und den Kapitän zurück schubste, fiel dieses
um die zwei Meter große Mannsbild theatralisch, schreiend zusammen und der
Schiedsrichter gab daraufhin Gaillinger Wolfgang die Rote Karte. Sofort danach
trat dieser Kapitän topfit zu einem weiteren Wortgefecht mit Spahic Nak an, um
kurzdarauf nach einer weitern Berührung wieder wie ein gebrechliches Etwas
zusammenzufallen und zu jammern. Dieses Mal gab es keine weitere Karte und das
Spiel konnte kurz fortgesetzt werden. Denn der soeben genannte Leibersdorfer
wollte erneut auf Spahic Nak losgehen, doch bei seinem Lauf dort hin foulte er
Graf Franz und bekam dafür die gelbe Karte. Der Schiedsrichter schickte nun beide
Mannschaften ein paar Minuten zu früh in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit gab es dann Chancen für Francis Vidal, Hass Klaus und Riznar Christian zum 2:2 Ausgleich, doch in dieser Phase hatten die Schwarz-Weißen kein Glück. Nach einer Stunde wirkte sich auch die nicht souveräne Schiedsrichterleistung aus, als ein Leiberdorfer im 16er erst seinen Gegenspieler mit beiden Händen wegschubste und anschließend den Ball zur 3:1 Führung ins Tor bugsierte. Daraufhin mussten die Gäste aus Pfeffenhausen hinten weiter aufmachen und kamen somit zu weiteren Torchancen. Auch die Leibersdorfer, die dies natürlich geschickt ausnutzten, kamen zu einigen sehr guten Konterchancen, bei denen einmal der Pfosten, sowie Auer Martin und etwas Glück dafür sorgten, dass es beim 3:1 für Leibersdorf blieb. Zehn Minuten vor Schluss verwandelte Spahic Nak einen Foulelfmeter zum 2:3 Anschlusstreffer. Die Pfeffenhausener versuchten nun weiter ein Tor zu schießen, wobei man ihnen anmerkte, dass die Kräfte erheblich nachließen. Nichtdestotrotz hatte Graf Franz kurz vor Schluss den Ausgleich auf dem Fuß, als super frei gespielt wurde und allein vorm Torhüter nur diesen anschoss.
Alles in allem spiegelten sich in diesem Spiel erneut die Probleme der letzten Spiele wieder: In der Offensive brauchen die Pfeffenhausener zu viele gute bis sehr gute Torchancen und in der Defensive ereignen sich zur Zeit zu viele individuelle Fehler. Von der kämpferischen Leistung allerdings, kann man in diesem Spiel keinem einen Vorwurf machen.
Nun ist man im Kampf um den Vizemeistertitel nach der 3:2 Niederlage in Leibersdorf auf Schützenhilfe angewiesen, vorausgesetzt die Pfeffenhausener gestalten die nächsten beiden Derbys gegen Pattendorf und Rottenburg siegreich.