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Vorberichte der Kreisklasse Laaber zum 19.Spieltag

Puttenhausen fühlt sich gegen Sallach in Außenseiterrolle pudelwohl.Leibersdorf empfängt Mallersdorf – Derbytime in Pfeffenhausen gegen Walkertshofen.Die Führungsspitze der Kreisklasse Laaber präsentiert sich nach dem ersten Frühjahrsdurchgang im 5-Punkte-Abstand: Sallach (44), Pfaffenberg (39) und Ergoldsbach (34). Käme es am Saisonende zu diesem Zieleinlauf, würde dies wohl nicht überraschen. Keinesfalls so klar sieht es dagegen im Klassenerhaltskampf aus, der sich vor dem Karsamstagdurchgang (Anstoß 15 Uhr – Reserven 13:15 Uhr) bis zum Tabellenneunten Mallersdorf (20) reicht. Darunter fällt neuerdings auch Walkertshofen (19), das zum Relegationsplatz (Pattendorf/Laberweinting, je 17) lediglich ein 2-Punkte-Polster besitzt. Am 19. Durchgang richten sich die Blicke vor allem zum Duell Puttenhausen – Sallach und dem Derby Pfeffenhausen – Walkertshofen.

Berichte von Hans Steiner
SSV Pfeffenhausen – FC Walkertshofen
Pfeffenhausen erhielt zum Frühjahrsauftakt in Sallach einen mächtigen Dämpfer verpasst. Nach neunzig Minuten verloren die Stadler-Schützlinge nicht nur drei Punkte, sondern auch noch Stürmer Markus Pless, den es mit „rot“ erwischte. Er fehlt den Platzherren nun am morgigen Samstag, aber auch Spielertrainer Jürgen Stadler, Bernhard Perun (beide verletzt) und Wolfgang Galler (beruflich verhindert) stehen nicht zur Verfügung. Walkertshofen erreichte zuletzt gegen Pattendorf trotz einer passablen Leistung nur ein mageres 1:1-Remis. Entscheidend war, dass man beim Abschluss versagte. So manövrierten sich die Walkertshofener völlig überraschend in den Abstiegskampf.
Vor dem Derby an der Moosburger Straße hat man nun im Gästelager nichts mehr zu verschenken. „Zumindest eine Punkteteilung müssen wir anstreben“, sind sich Coach Andreas Tzschöckell wie auch Sportleiter Andreas Moser einig, um damit auch beste Voraussetzungen für das nächste Heimspiel (Puttenhausen) zu schaffen. Dass dieses Vorhaben im SSV-Lager natürlich keinesfalls auf große Gegenliebe stoßen wird, geht allein aus der klaren Pfeffenhausener 0:4-Vorspielniederlage hervor.Walkertshofens Angreifer um Thomas Eichstetter, Michael Bauer und Nachwuchsmann Marco Knogler werden ihr Visier gegen Torwart Tobias Riepl, Wolfgang Gaillinger, Andreas Zinner und Michael Bichlmaier besser als zuletzt eingestellt haben müssen, soll ein zählbarer Erfolg herausspringen. SV Puttenhausen – SV Sallach
Viele, die dem SV Puttenhausen vor Saisonbeginn vorzeitig abschrieben, sind mittlerweile eines Besseren belehrt worden. Sepp Warmuth, der während der Winterpause den Stab an Manfred Bauer übergab und wohl schon vorzeitig den Grundstein zum Klassenerhalt legte, kann nun die Früchte seiner Arbeit aus der Ferne beobachten. Und der Neue startete dann auch zum Frühjahrsauftakt mit einem 2:1-Erfolg in Sandelzhausen und überholte damit die Gastgeber zunächst einmal aufgrund des bessere Torverhältnisses.
Das zuletzt gestiegene Selbstbewusstsein sollte nun ausreichen, um auch dem souverän führenden Spitzenreiter Sallach zumindest einen heißen Nachmittag zu bereiten. Bereits im Vorspiel, das Puttenhausen recht unglücklich (2:3) verlor, zeigte sich, dass es sich bei den Laabertalern zwar um eine kompakte Mannschaft, keinesfalls aber um einen „Überflieger“ handelte.Die Gäste verfügen mit Keeper Thomas Speiseder, Markus Hatzl und Christof Daffner über eine stabile Abwehr, in der freilich mit Stefan Hagn, der am vergangenen Sonntag „rot“ sah, eine der Stützen ausfallen wird. Im Mittelfeld dreht sich vieles um Spielertrainer Wolfgang Wahl, während im Angriff Sturmführer Karl Bacherl und Franz Kober ständige Unruheherde bilden. Auf Puttenhausens Deckung um Keeper Hans-Werner Stanglmaier, Konrad Winner und Markus Schütt wird also eine Menge Arbeit zukommen. Spvgg Schmatzhausen – TSV Sandelzhausen
 Für beide Teams setzte es zum Frühjahrsauftakt einen mächtigen Dämpfer. Der fiel sicherlich für die Gastgeber nach der 1:2-Niederlage im Kellerduell in Neufahrn weit heftiger aus. Aber auch im Sandelzhausener Lager gab es nach der ebenfalls mit 1:2-Toren erlittenen Heimniederlage gegen Puttenhausen lange Gesichter.
Beide Seiten wollen nun schnellstmöglich dafür sorgen, wieder halbwegs in die Erfolgsspur zurück zu kommen. Vom Ausgang der kommenden neunzig Minuten hängt sicherlich für beide Teams die weitere (Tabellen)-Entwicklung ab. Vor allem für die an vorletzter Stelle rangierenden Platzherren geht es daher praktisch schon um „alles oder nichts“. „Selbst ein Unentschieden würde uns in der momentanen Lager nichts bringen“, versucht Coach Günther Schießl seine Truppe „scharf“ zu machen. Sein Gegenüber, Michael Fersch, weiß aus dem Vorspiel (0:0), dass die Laabertaler im Heimspiel bis zum Umfallen kämpfen werden, aber in der Abwehr immer wieder für Aussetzer gut sind.Wenn Tobias Fritz, Georg Gleixner, Markus Ostermeier und Andreas Blattner, die sich sicherlich im Angriff abwechseln werden, endlich ihr Zielrohr richtig eingestellt haben, sollte es wenigstens zur Bestätigung des Vorrunden-Unentschiedens reichen. TSV Rottenburg – FC Neufahrn
Rottenburg verspielte nach einer schwachen Leistung in Ergoldsbach seine letzte Chance auf die Vizemeisterschaft und rutschte auf Rang 5 zurück. Zur gleichen Stunde tat sich Neufahrn beim 2:1-Heimerfolg im Kellerduell gegen Schmatzhausen sehr schwer. „Dass die Mannschaft nach dem schnellen 0:1-Rückstand nicht aufsteckte, zeigt, dass wir unser Minichance wahren wollen“, zeigte sich der wieder verpflichtete Spielertrainer Josef Hof sichtlich erleichtert.
Für das anstehende Spiel in Rottenburg erwartet der Neufahrner Anhang nun zumindest in kämpferischer Hinsicht eine ähnliche Leistung. „Gelingt uns dies über neunzig Minuten, müsste zumindest ein Teilerfolg möglich sein“, hat Gästesportleiter Forstmeier den Klassenerhalt weiterhin fest im Visier. VfR Laberweinting – TSV Ergoldsbach
Laberweintings Keeper Roider lässt sein Team und den eigenen Anhang nach der torlosen Punkteteilung im Kellerduell in Mallersdorf weiter auf den Klassenerhalt hoffen. Im Angriff vergaben im ersten Durchgang Eisenhut und Gandorfer die wenigen, aber umso größeren Chancen fast kläglich.
Hier wird man vor allem beim Tabellendrittletzten „feilen“ müssen, soll es im ersten Heimspiel im neuen Jahr nicht einen weiteren Rückschlag setzen. Mit Ergoldsbach erscheint nämlich nicht nur der Rangzweite, sondern eine recht erfahrene Truppe, die auswärts vor allem durch ihre Kontertaktik besticht. Wenn Scheler, Walzog und Brenner wie zuletzt gegen Rottenburg ins Spiel kommen, werden die abstiegsbedrohten Gastgeber schon mit einem Remis mehr als zufrieden sein müssen. FC Leibersdorf – TV Mallersdorf
Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass Leibersdorf nach der 0:3-Niederlage in Pfaffenberg so gut wie ausgeschieden im Kampf um Platz 2 ist. Acht Spieltage vor dem Saisonende beträgt nämlich der Rückstand auf den zweiten Pfaffenberg sieben Zähler.
Dennoch wird man im FC-Lager sicherlich nichts unversucht lassen, um die Chance – solange sie rechnerisch möglich ist – wahrzunehmen. Im Klartext heißt dies, dass die Truppe von Spielertrainer Frank Loibl auf Sieg spielen muss. Das wird sicherlich nicht leicht werden, denn es muss mit einer stark defensiv eingestellten Gästeelf gerechnet werden. Und gerade solche Gegner bereiten den Hallertauern meist große Kopfzerbrechen.Gegen die nicht immer sattelfeste Mallersdorfer Abwehr müssen die Platzherren nicht nur ihr Flügelspiel forcieren, sondern sich auch wieder einmal im Abschluss kaltschnäuziger zeigen. Eine gewaltige Leistungssteigerung gegenüber der 0:3-Schlappe vom Vorsonntag wird also notwendig sein. Bei den Platzherren steht noch hinter Harald Stauber ein Fragezeichen; möglicherweise nimmt daher vom Anpfiff weg Koectas wieder seine Position ein. SV Pattendorf – TSV Pfaffenberg:
Vor acht Tagen zeigte Pattendorf bei der 1:1-Punkteteilung in Walkertshofen gute Ansätze im Konterspiel. Vor allem über Spielertrainer Denis Wagner „drehte“ sich das Pattendorfer Spiel. Im Mittelfeld fielen Dominik Hacker und Routinier Josef Kraus durch gute Laufarbeit auf. All diese Tugenden müssen die Rottenburger Vorstädter nun auch gegen den Rangzweiten aufbieten, um halbwegs in den Bereich einer Punkteteilung zu kommen.
Allerdings zeigten die Pfaffenberger im bisherigen Meisterschaftsverlauf auch schon einige Male „zwei Gesichter“. „Wenn es bei uns läuft, können wir an einem Tag jeden Gegner in die Knie zwingen“, hofft das Trainerduo Kolb/Hort auf einen positiven Auftritt. Laaber-Reserve:
FCW muss
zum Spitzenreiter PfeffenhausenBeide Spitzenreiter, Pfeffenhausen und Pfaffenberg, bekleckerten sich vor Wochenfrist bei ihren Null-Nummern nicht mit Glanz. Pfeffenhausen will diesmal den Heimvorteil gegen Walkertshofen ebenso nutzen wie Pfaffenberg sein Gastspiel in Pattendorf. Kommt Puttenhausen daheim gegen Sallach zum dritten Saisonzähler? Sandelzhausen wäre in Schmatzhausen schon mit einem Punkt zufrieden. Den Heimvorteil müsste Leibersdorf gegen Mallersdorf nutzen. Ferner: Rottenburg – Neufahrn.