Tennis

Bambini I. holt sich den 1. Platz

Man nehme: ein paar Tennis-Begeisterte Mädels, holt einen Bub aus der Nachbarschaft dazu, sucht (und findet) einen richtigen Trainer, vermischt dieses mit ein paar anderen Zutaten (dazu später mehr),

teilt die „Menge“ in zwei Hälften auf,  nennt sie Bambini I + II und holt die doppelte Meisterschaft nach Pfeffenhausen… Klingt simpel, ist es auch. Aber schön der Reihe nach…

Am Sonntag den 10.07. empfingen die Cracks des TC-schwarz-weiß Pfeffenhausen ihre Gegner aus Kelheim, die ebenso, wie die Einheimischen, heiße Anwärter auf den Meister-Titel waren.

Bei sommerlichen Temperaturen und vor den Augen unzähliger Zuschauer, boten die Kinder ein Tennis vom Feinsten.

Auf allen 3 Plätzen wurde um jeden Ball gekämpft, denn beide Mannschaften benötigten einen „einfachen Sieg“ (d.h. 4:2) um den 1. Platz zu erreichen.

Nelly Glos lieferte sich, mit dem hervorragend spielendem, Quirin Mühl ein klasse Duell bis hin zum Satz-Tiebreak, als sich der Bub, nach einem Sturz, am Fuß verletzte und das Spiel  (nach dem, mit 8:10 verlorenem 1. Satz) aufgab.

Julia Achatz besaß an diesem Sonntag die genaue Mischung aus Kampfgeist und Vorsicht, was sich auch Recht rasch an der Zähltafel ablesen ließ.

Und obwohl der, teilweise sehr stark aufschlagender, Jonas Fritsch der Julia körperlich überlegen erschien, musste er sich ihr zuletzt mit 3:6 und 0:6 geschlagen geben.

Auf Platz 3 der wunderschönen Anlage zeichnete sich eine phänomenale  Fortsetzung dessen, was Florian Kammermeier zum „Meistermacher“ macht. Lustiger Weise traf er, als einziger Bub der Truppe, auf das einzige Mädel im Gegner-Kader.

Und der Ehrlichkeit wegen muss hier erwähnt werden, dass die Samira Bauer alle technischen Voraussetzungen

Besaß, um zu gewinnen… Florian jedoch, ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und tat, was er tun musste: er hat die Bälle gebracht!

Zum Schluss holte er den dritten Punkt (6:3, 6:1) für die Pfeffenhausener.

Jetzt befand sich Laura Schiekofer in einer undankbaren Position und setzte sich enorm unter Druck, denn der  4. Punkt konnte die Entscheidung bringen. Alle Augen auf ihr Match mit Marco Schmidt gerichtet, kämpfte sie sich nach einem: 6:2, 4:6 bis in den Match-Tiebreak, den sie, nach einem unglücklichen Sturz, knapp mit 8:10 verlor…

Hiermit stand es 3:1 und es musste noch ein Sieg im Doppel her. Der, von seinem Sturz mittlerweile erholte, Quirin trat mit Jonas gegen das Gespann Nelly / Julia an Und nach kurzer Pause, auf dem 2. Platz, Samira mit Marco gegen Florian / Laura.

Die 8 Kinder boten ein Spitzen-Tennis, was die Zuschauer  mit Klatschsalven immer wieder honorierten. Nelly und Julia erkämpften im ersten Satz ein Tiebreak-Sieg 7:5 und befanden sich bereits bei 5:4 im zweiten… Flo und Lauri (so die offiziellen Spitznamen) fingen gerade mit dem Match-Tiebreak an, nachdem die ersten 2 Sätze 6:4 und 1:6 ausgingen.

In dem Moment, als die Mädels am „Einser“ zu ihrem 5. oder 6. Matchball servierten, brach rund um die Anlage ein Jubel aus. Laura und Florian haben soeben einen 11:9 und dadurch den Tabellen-Sieg erkämpft. Einige Sekunden später machten Nelly und Julia den zweiten Satz 6:4 zu und die Meisterschaft war perfekt.

Somit wurde das Quartett zum 3. Mal in Folge Gruppen-Erster. Nach zwei Erfolgreichen Kleinfeld-Saisonen und einer Niederbayerischen Vize-Meisterschaft, schafften die Cracks es tatsächlich, mit 9:3 Tabellen-Punkten, 24:12 Match-Punkten und 51:27 Sätzen auch in ihrem ersten „Großfeld-Jahr“.

Florian wurde, mit seinen 10:2 Punkten, sogar zum erfolgreichsten Spieler des Vereins(!) und zusammen mit der Laura kann er auf eine Traumbilanz, als Doppelspieler, zurückblicken: nach 3 Jahren der Partnerschaft ist die Quote der zwei mehr als beeindruckend – 25:1.

Dass 2 Bambini Mannschaften, bestehend aus je 4 Spielern, in ihrem ersten Jahr so erfolgreich werden, hat keiner erwartet. Erfolg dank des Engagements der Eltern, der Arbeit des Trainers, der Unterstützung d. Vereins, aber nicht zuletzt der Aufstellung der Mannschaften, die nicht immer aufs Verständnis aller Beteiligten traf, sich aber letztendlich als „gold-richtig“ erwiesen hat. 

Vor Allem aber, siegten die Kinder, weil sie fleißig, ehrgeizig und mit Spaß dabei waren und es bleibt zu Hoffen,dass es so auch noch lange bleibt…

Tagged under: Tennis