SSV II verliert gegen Hornbach & Siegenburg
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SSV II verkaufte sich ordentlich
Nach einem ganz schwachen Auftritt in Hornbach war die SG Siegenburg/Train am Sonntag zu Gast. Die Reserve verlor unglücklich mit 2:3, die Zweite musste sich mit 1:4 geschlagen geben.
Die III war gespickt mit „Rückkehrern“, die Trainingseinheiten von einigen konnte man an einer Hand abzählen. Dennoch gelang es dem SSV, den Gästen auf Augenhöhe entgegen zu treten. Siegenburg ging in der 28. Minute in Führung, fünf Minuten später glich Nak Spahic per Freistoß aus. Ähnliches Bild in der 2. Halbzeit. In der offenen Partie gingen die Gäste erneut in Führung. Der eingewechselte Volker Kull glich in der 79. zum 2:2 aus. Der SSV brachte sich in der 85. Minute jedoch selbst den verdienten Punkt. Nach einem missglückten Pass kam Tom Küffer im eigenen Strafraum in Bedrängnis und konnte die Situation nur mit einem Foul klären. Die Gäste verwandelten den Strafstoß zum 2:3 Endstand.
In den ersten 20 Minuten versuchte Pfeffenhausen defensiv stabil zu stehen und kein Tor zu kassieren. Die Gäste waren zwar gefährlich, der SSV kam aber immer wieder zu Entlastungsangriffen. Dann kam die individuelle Klasse der Siegenburger zum Vorschein. Josef Kellerer – nun acht Tore in sechs Spielen – traf innerhalb von fünf Minuten zweimal aus dem „Nichts“ - 0:2 aus Pfeffenhausener Sicht. Nach dem Seitenwechsel bemühte sich der SSV die Bälle mit kurzen Pässen nach vorne zu bringen. Dies gelang teilweise auch. Dennoch erhöhten die Gäste, die einfach um einiges torgefährlicher waren, in der 65. Minute auf 0:3. Eine Viertelstunde vor Schluss setzte der eingewechselte David Zergi schön nach, kam frei vor dem Keeper an den Ball, und tunnelte ihn zum 1:3 Anschlusstreffer. In der 80 Minute machte Kellerer mit seinem Hattrick den Deckel drauf, 1:4. Bitter: Daniel Schrauzer bekam den Fuß eines Gegenspielers – unabsichtlich – ins Gesicht und brach sich dabei die Nase.
Mit der Ursachenforschung, warum es in der A-Klasse nicht läuft, könnte man wohl ganze Bücher füllen. Ein Aspekt zeigte sich jedoch in dieser Partie, vielleicht auch in der gegen Hornbach deutlich: Es fehlt der II an Führungspersonen. Nicht mental, sondern spielerisch. Während bei den meisten anderen Mannschaften Leistungsträger herausstechen, zeichnet sich beim SSV niemand heraus, der leistungstechnisch voran geht. Kein Goalgetter im Sturm, kein Spielmacher im Mittelfeld, keine Bank in der Abwehr. Ein Problem des Niveaus.
BFV-Spielbericht: SSV II – SG Siegenburg/Train I
SSV II mit beschämendem Auftritt in Hornbach
Die A-Klassen Reserve setzte sich vergangenen Dienstag souverän mit 4:0 gegen die II aus Hornbach durch. Die Erste zeigte am Freitag sowohl sportlich, als auch vom Auftreten her eine indiskutable Leistung und unterlag mit 1:4.
Beim Nachholspiel am Dienstagabend stellte sich die Mannschaft des SSV nach dem Motto „wer Zeit hat spielt“ auf. Infolge dessen war der Kader in großen Teilen derselbe wie gegen die Erste des Tabellennachbarn Hornbach am Freitag. Dieser personelle Vorteil machte sich von Anfang an bemerkbar, unter anderem mit zweimal Aluminium für den SSV. Nach 43 Minuten brachte Thomas Hornung den SSV nach einer Ecke verdient in Führung. Coach Uli Jeschor wechselte in der Halbzeit vier Mal und brachte so neuen Schwung. Am Ende gewann Pfeffenhausen mit 4:0, die weiteren Torschützen waren Matthias Maier, Andreas Steinlehner und Florian Stanglmeier.
Mit hohen Erwartungen ging der SSV in die Partie am Freitag. Viele Zuschauer waren „mitgereist“ und erhofften sich den ersten Dreier seit längerem. Doch schon nach wenigen Minuten zeichnete sich ab, dass es eine harte Partie für die Gäste werden könnte. Viele Ballverluste und kaum konstruktives ab der Mittellinie. Hornbach machte Druck und schoss folgerichtig bereits nach sechs Minuten das 0:1. In der 20. Minute erhöhte der Gastgeber nach einem fatalen Fehlpass gar auf 0:2. Der SSV konnte sich zwar leicht stabilisieren, bleibt jedoch die komplette erste Hälfte ungefährlich.
Nach dem Seitenwechsel versuchte Pfeffenhausen mitzuspielen. Dies gelang auch die erste Viertelstunde. Es zeigte sich, dass die Defensive des SVH durchaus anfällig ist, sobald der SSV in die Offensive ging. Matthias Meier konnte diese Druckphase in der 56. Minute zum 1:2 Anschlusstreffer nutzen. Drei Minuten später, in der 59., nahm das Drama seinen Lauf. Der junge Schiedsrichter entschied auf einen – kann aber muss nicht – Elfmeter für Hornbach. Nachdem der SSV bereits die gesamte Partie über mit unnötigen Fouls und unangebrachten Zwischenrufen glänzte, verloren einige Aktive völlig die Fassung. Sowohl von Trainer- als auch von Spielerseite wurde der offensichtlich eingeschüchterte Schiedsrichter massiv beleidigt. Das Verhalten des SSV sorgte durch die Bank für Kopfschütteln bei den Zuschauern. Fragwürdig ist freilich die Ansetzung, einen solch jungen Schiedsrichter in ein A-Klassen Derby zu schicken. Dennoch ist war das Verhalten des SSV indiskutabel und beschämend. Die Mannschaft muss sich dringend auf grundlegende Anstandsregeln besinnen um nicht endgültig zur Lachnummer der Liga zu werden. Im Anschluss war selbstverständlich die Luft raus, Hornbach setzte dem Spiel mit dem, auch in der Höhe verdienten, 1:4 die Krone auf.